20 OCT 2024
Auch in kleinen Reisemobilen kann das Leben angenehm sein: Man muss sich nur gut organisieren und den Innenraum richtig ausstatten. Große Reisemobile bieten natürlich viel Platz an Bord, aber Kleinformate werden wegen ihrer Wendigkeit auf der Straße und der einfachen Parkmöglichkeiten immer beliebter. Wer jedoch noch nie ein kleines Reisemobil ausprobiert hat, befürchtet vielleicht, dass das Leben an Bord eher unbequem ist und man auf viele Annehmlichkeiten verzichten muss. Das muss nicht sein, wichtig ist nur, dass der Raum auch in kleinen Campern bestens organisiert ist. Natürlich spielt das Verhältnis zwischen der Größe des Reisemobils und der Anzahl der an Bord befindlichen Personen eine wichtige Rolle, sodass jede Bewertung des Platzangebots in Relation zu diesem Verhältnis gesehen werden muss.
Aber wie organisiert man den Raum in kleinen Reisemobilen? Beginnen wir mit der Küche: Es macht keinen Sinn, unendlich viele sperrige Töpfe und Pfannen mit in den Urlaub zu nehmen – zwei oder drei genügen, natürlich stapelbar und nach Größe und Art unterschieden. Töpfe dürfen keinen langen Stiel haben, es sei denn, er ist abnehmbar. Das Sieb kann in den Nudeltopf integriert sein. Geschirr und Gläser sollten ebenfalls stapelbar sein und sorgfältig ausgewählt werden, um Überflüssiges zu vermeiden. Schubladen und Schränke können so unterteilt werden, dass die verschiedenen Töpfe und Pfannen perfekt zueinander passen.
Die Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken an Bord (in Schränken, im Kühlschrank und im Laderaum) kann einen großen Unterschied ausmachen: Es ist besser, in der Nähe der besuchten Orte einzukaufen, als das Reisemobil mit sperrigen Vorräten an Wasser und Wein, Nudeln und Reis, Gemüsekonserven und Kekspackungen zu beladen. Geschäfte und Supermärkte gibt es überall, es macht also keinen Sinn, nur das Nötigste an Lebensmitteln und Getränken von zu Hause mitzunehmen.
Auch bei der Kleidung muss man eine Auswahl treffen, denn wenn man zu viel mitnimmt, bleibt die Hälfte davon ungenutzt im Schrank. Sinnvoller ist es, Kleidung zu wählen, die vielseitig, strapazierfähig und leicht zu waschen ist und die sich gut zusammenlegen und in Wandschränken verstauen lässt. Heutzutage kann man in jedem Sportgeschäft leichte, aber strapazierfähige und vielleicht sogar „thermoaktive“ Kleidung kaufen. Im Winter sollte die Bekleidung bevorzugt werden, die bei ähnlichem Volumen den besten Kälteschutz bietet. In einigen Schränken kann es sinnvoll sein, den Raum mit speziellen stapelbaren Behältern zu unterteilen. Wichtig ist, dass diese aus leichtem, aber stabilem Material bestehen, damit sie ihre Funktion erfüllen, aber das Fahrzeug nicht beschweren.
Es kann auch von Vorteil sein, Haken und Taschen an den Türen oder an den Innenwänden (z. B. an der Wand des Badezimmers) anzubringen, wobei darauf zu achten ist, dass die Außenwände nicht durchbrochen werden, da dies die Integrität und Dichtigkeit der Struktur beeinträchtigen würde. Unter Berücksichtigung der Größe der Personen an Bord können wir schließlich an bestimmten Stellen im Fahrgastraum Höhenunterteilungen (z. B. mit Regalen) schaffen. Aber auch hier muss darauf geachtet werden, wo die Löcher gebohrt werden.
Um den Urlaub an Bord eines kleinen Reisemobils in vollen Zügen genießen zu können, sollte man sich auf die wirklich nützlichen Gegenstände konzentrieren, Überflüssiges weglassen und versuchen, die Dinge zu verwenden, die das beste Verhältnis zwischen Funktionalität und Platzbedarf bieten.