18 DEZ 2020
Norwegen ist das Land der Fjorde, Gletscher, Wikinger und der Nordlichter. Aber auch der Geschichte, Kultur und einladenden Städte ... und natürlich des Weihnachtsmanns! Brechen wir auf zu einer weiteren Erkundungsfahrt in Europa. Wir starten in der Hauptstadt Oslo im Süden des Landes und fahren in den extremen Norden bis nach Lappland! Ein Hinweis: Eine genaue Streckenführung über fast 2500 km zu geben, über die sich das Land erstreckt, ist schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, auch angesichts der Schwierigkeiten beim Reisen auf der Straße in den Wintermonaten. Einige der Etappen werden daher sehr lange sein. Aber wir sind sicher, dass der Abenteuergeist der Reisemobil-Fahrer immer dafür sorgt, die schönsten Plätze zum Halten zu finden, vielleicht auch direkt unter den Nordlichtern. Sind Sie bereit? Motor starten und Gurten anlegen: Die Fahrt mit unserem Reisemobil auf Fiat Ducato-Basis geht los!
Oslo, wo Großstadt und Natur aufeinandertreffen
Nur wenige Städte in der Welt können eine so gelungene Mischung von Großstadt und Natur vorweisen wie Oslo. Einerseits warten moderne Sehenswürdigkeiten, Museen, Kunstgalerien auf die Besucher, wie man es von einer Großstadt gewohnt ist, andererseits bietet Oslo unzählige Parks, Gartenanlagen und sogar echte Naturparks.
Unter den vielen Sehenswürdigkeiten sollten man Schloss Akershus unbedingt einen Besuch abstatten. Diese Festung thront seit dem 13. Jahrhundert über dem Fjord von Oslo. Im Laufe der Zeit wurde sie in einen Renaissance-Palast umgebaut und dient heute als Militäreinrichtung. Im angrenzenden Park werden Theateraufführungen und Konzerte veranstaltet.
Ein anderer Fixpunkt beim Besuch der Hauptstadt ist sicherlich das Wikingerschiffmuseum.
Eine einmalige Erfahrung, die man in dieser Form nur hier hautnah erleben kann. Jahrtausendealte Schiffe zeigen ihre ganze imposante Größe und lassen die Bedeutung dieses Volkes erahnen. Das schönste Schiff ist das Oseberg-Schiff, in dem 30 Ruderer Platz fanden. Noch heute faszinieren die Verzierungen an Bug und Heck mit Drachen und Schlangen, die den Feinden, die sich diesen Schiffen näherten, Angst einjagen sollten.
Als letzte Station unseres Aufenthalts in Oslo steht das Norwegische Volksmuseum auf dem Programm. Es ist das größte Freilichtmuseum des Landes. Hier gibt mehr als 150 Gebäude aus verschiedenen Regionen von Norwegen zu sehen, die bis in das 12. und 13. Jahrhundert zurückreichen. Alte Läden, Kutschen, Musik und Volkstänze runden diese märchenhafte Atmosphäre ab, in der sich jeder wieder ein wenig in die Kindheit zurückgesetzt fühlt! Nach diesem Besuch geht es wieder an Bord unseres Reisemobils auf Fiat Ducato-Basis.
Bergen, die Stadt der Fjorde
An Bord unseres Reisebegleiters auf vier Rädern fahren wir Richtung Westen und erreichen nach einer Fahrt von etwa 450 Kilometern die Stadt Bergen. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann auf dieser Etappe mehrere Zwischenstopps einlegen, denn es gibt entlang der Strecke viele Ortschaften, die einen Abstecher lohnen. Aber zurück zu Bergen: Diese farbenfrohe Stadt empfängt uns mit der ganz typischen Architektur der bunten Häuser mit Spitzdächern. Auf der einen Seite der Stadt dehnt sich die endlose Natur mit weiten Wäldern aus, auf der anderen Seite liegen die beeindruckenden Fjorde.
Von hier aus kann man eine der touristischen Fähren nehmen, um die Fjorde vom Wasser aus zu erkunden! Ein Tipp? Versuchen Sie, Plätze ganz vorne auf dem Boot zu ergattern. Es lohnt sich!
Um einen Blick von oben auf die Stadt zu werfen, bietet sich der Ulriken an. Auf diesem höchsten Berg der Stadt Bergen genießt man eine herrliche Rundumansicht. Hier gibt es neben einer Panoramaterrasse auch ein Restaurant, wo man eine wohlverdiente Pause einlegen kann. Um auf den Ulriken zu gelangen, stehen zahlreichen Busse vom Stadtzentrum zur Verfügung. So ist es nicht notwendig, unser Reisemobil auf Fiat Ducato-Basis zu nehmen. Wer es gerne etwas sportlicher mag, der nimmt einen der Wanderwege hinauf auf den Berg!
Trondheim, die Königsstadt
Nach vielen Kilometern durch eine atemberaubende Landschaft erreichen wir Trondheim, die 997 von König Olaf I gegründete Stadt, die fast 200 Jahre lang die Hauptstadt Norwegens war. Die Stadt wurde am längsten Fjord des Landes mit einer Länge von 130 km erbaut. Hier können wir uns schöne Sehenswürdigkeiten ansehen, bevor uns unsere Reise noch weiter nach Norden, und damit in ein raueres Klima, bringt, das jedoch voller Reiz ist.
Es gibt auch hier zahlreiche Museen, wie etwa das Kunstmuseum mit mehr als 4000 norwegischen Werken. Oder das Nordenfjeldske Kunstindustrimuseum, ein Nationalmuseum für dekorative Kunst und Design, wo Möbel, Keramik, Textilien und viele andere Exponate vom 15. Jahrhundert bis heute gezeigt werden. Ein weiteres Museum ist das Rockheim, das Museum für populäre Musik Norwegens.
Aber auch die historischen Gebäude sind sehenswert: der Erzbischöfliche Palast, in dem die norwegischen Kronjuwelen aufbewahrt werden. Ebenso die königliche Residenz Stiftsfården und das größte Holzgebäude in ganz Nordeuropa.
Trondheim hat für alle etwas zu bieten, auch wer Unterhaltung sucht. Auf den zahlreichen Universitätscampus der Stadt findet ein vibrierendes kulturelles Leben mit vielen Events für junge Leute statt.
Tromsø, die Nordlicht-Hauptstadt
Nach einer kleinen Ruhepause steigen wir wieder in unseren Reisegefährten auf vier Rädern ein und fahren noch weiter in den Norden, wo uns das Hotel aus Eis, die Nordlichter und eine einmalige Landschaft erwarten.
Wir gelangen auf die Insel Tromsø, aber keine Angst: Diese kleine Insel ist durch drei Brücken mit dem Festland verbunden. Wir können also bequem mit unserem Reisemobil auf Fiat Ducato-Basis hinfahren!
Um die Umgebung der Stadt zu erkunden, würde es mehrerer Tage, ja sogar Wochen brauchen, denn hier gibt es herrliche Fjorde, eisbedeckte Ebenen, Rentiere und Hundeschlitten zu entdecken.
In der Stadt ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten die Arktische Kathedrale aus dem Jahr 1965. In der Kathedrale, die aus elf Dreiecken geformt ist, befindet sich eine Orgel mit 2940 Pfeifen und ein großes Mosaikfenster. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt.
Eine weitere Attraktion der Gegend ist das Polarmuseet, das Polarmuseum, das die Geschichten rund um die Nordpolexpeditionen mit historischen Exponaten, Fotografien der damaligen Zeit und Gegenständen und Objekten von vor mehr als 100 Jahren erzählt. Ein anderes Museum, das für Camper interessant sein könnte, ist ein ... Schiff. Die MS Polstjerna (Polarstern) wird heute in einem Glasgebäude aufbewahrt, um es vor der Witterung zu schützen. Es ist ein originales Robbenfängerschiff aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Und jetzt fehlt nur noch die Etappe, auf die wir alle schon gewartet haben. Das Haus des Weihnachtsmanns? Nein, die Nordlichter! Denn genau hier in Tromsø ist es möglich, die ganze Schönheit des natürlichen Schauspiels der Nordlichter so klar wie nirgends anders zu bewundern. Die beste Zeit, um diesem Naturphänomen beizuwohnen, ist zwischen Mitte September und März. Wer Glück hat und die richtigen Stellen kennt, kann die Nordlichter auch in den anderen Monaten sehen. In diesem Fall ist es empfehlenswert, sich einen lokalen Guide zu nehmen, der während der Abendstunden eine Exkursion organisiert. Die Umgebung ist sehr rau und unwirtlich. Daher sollte man sich nicht alleine in diese einsamen und wenig kontrollierten Gegenden wagen, auch wenn man ein echter Abenteurer ist!
Und das Haus des Weihnachtsmanns liegt weiter südlich?
Ja genau. Auch wenn wir uns immer vorstellen, dass der Weihnachtsmann ganz im Norden wohnt, so lebt er gemäß einer der vielen Legenden im Ort Drøbak, ca. 50 km südlich von Oslo, aber nur außerhalb der Weihnachtszeit! Die Legende erzählt, dass der Weihnachtsmann das ganze Jahr über unter den Leuten wohnt und ein ganz normales Leben führt. Erst gegen Ende des Jahres nimmt er seinen fliegenden Schlitten, um alle Kinder der Welt zu verzaubern. Diese Magie, die wir das ganze Jahr hindurch mit unserem geliebten Wohnmobil auf Fiat Ducato-Basis erleben, und nicht nur zu Weihnachten!
Wir sind am Ende dieses kurzen Reiseführers angelangt, der uns ermöglicht, wunderschöne Orte zu entdecken, an denen sich Geschichte, Unterhaltung und unendliche Natur vereinen. Wohin wird uns das nächste Abenteuer bringen? Wir werden es bald erfahren. Für dieses Mal wünschen wir allen schöne Feiertage!