25 MAR 2024
Das Einparken eines Reisemobils ist eine Kunst. Ja genau, denn das richtige Einparken und Abstellen des Fahrzeugs ist eine der Voraussetzungen, um das Leben an Bord angenehm zu gestalten und Probleme zu vermeiden. Das Reisemobil kann in der Stadt oder auf einem Parkplatz am Stadtrand geparkt werden. Oder man stellt sein Reisemobil auf einen Stellplatz ab oder campt mitten in der Natur. In jedem Fall muss man sich richtig verhalten und einige Regeln beachten. Wenn man einen Parkplatz gefunden hat, auf dem man längere Zeit stehen bleiben will, vielleicht sogar über Nacht, dann sollte man sich immer darüber informieren, welche Einschränkungen dort eventuell gelten. Denn es kann passieren, dass man abends auf einem Parkplatz im Stadtgebiet Halt macht und sich dann morgens inmitten des Wochenmarktes wiederfindet.
Bei jedem Einparkmanöver ist es wichtig, sich über die Abmessungen des Fahrzeugs und eventuelle Hindernissen bewusst zu sein. Das Reisemobil auf Ducato-Basis ist mit einer Rückfahrkamera ausgestattet und zeigt beim Rückwärtsfahren am Display an, was sich hinter dem Fahrzeug befindet. Auch die beiden Außenspiegel bieten eine gute Orientierungshilfe. Sollte man sich aber trotzdem nicht sicher sein, wie viel Platz noch vorhanden ist, dann ist es sicher hilfreich, wenn ein Mitfahrer aussteigt und den Fahrer einweist. Wer ein Reisemobil fährt, sollte auch immer an die Höhe des Fahrzeugs denken bzw. darauf achten, welche Hindernisse eventuell unterhalb der Motorhaube vorhanden sind, die man vom Fahrersitz aus nicht ausreichend sieht: Metallpfosten, Zementblöcke, Äste von Bäumen oder vorstehende Balkone in engen Gassen könnten große Schäden am Fahrzeug anrichten.
Viele Reisemobile haben hinten auch einen beachtlichen Überhang. Auch wenn das Fahrzeug korrekt geparkt ist, so könnte doch der Teil, der über die Hinterachse hinausragt, öffentlichen Raum, wie Bürgersteige, Fußgängerwege und andere Parkplätze blockieren. Ebenfalls zu beachten ist die Höhe des Reisemobils, das, entlang von Geschäfts- und Wohnstraßen geparkt, Schaufenster und Fenster von Wohnungen im Erdgeschoss verdunkeln könnte.
All diese Ratschläge beziehen sich auf den allgemeinen Verantwortungssinn. Doch es gibt auch Verhaltensweisen, die sich auch auf die Passagiere des Reisemobils während des Aufenthalts auswirken. Zum Beispiel wenn man das Reisemobil auf einer stark abschüssigen Straße parkt. Das Reisemobil auch nur leicht geneigt zu parken, ohne es mit Blöcken oder Keilen auszugleichen, bedeutet, auf einem schiefen Bett zu schlafen (und auf die falsche Seite zu rollen ...), rutschende Teller und Gläser am Tisch zu haben und beim Duschen zu riskieren, dass das Wasser nicht richtig abläuft. Kleine Ursachen mit großer Wirkung Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die Sonneneinstrahlung bzw. der Schatten: Im Winter ist es natürlich von Vorteil, wenn man einen sonnigen Ort auswählt. Im Sommer ist es sicher angenehmer, im Schatten von Bäumen, Gebäuden oder eines Berges zu stehen.
Richtiges Manövrieren und aufmerksames Überprüfen der Parksituation: Das richtige Einparken des Wohnmobils ist von entscheidender Bedeutung. Mit ein wenig Geschick werden Unannehmlichkeiten vermieden und das Leben an Bord gestaltet sich angenehmer.